Rüstlöschfahrzeug 3000

Rüstlöschfahrzeug 3000

Das RLFA 3000 (RüstLöschFahrzeug mit Allrad) ist das erstausrückende Einsatzfahrzeug bei sämtlichen Brandeinsätzen als auch bei Verkehrsunfällen aller Art. Dafür bestens ausgerüstet führt es zur Brandbekämpfung 3000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel (AFFF-AR) mit, zur Technischen Hilfeleistung verfügt es unter anderem über einen hydraulischen Rettungssatz ( Spreizer, Schere sowie Rettungs- bzw. Teleskopzylinder) und alles nötige Zubehör für eine schnelle und effiziente Menschenrettung aus verunfallten Fahrzeugen.

© Florian Kollmann © Florian Kollmann © Florian Kollmann © Florian Kollmann

Über eine Einbaupumpe kann ein Löschangriff über Normaldruck- und Hochdruckleitungen oder aber auch über den Wasserwerfer, welcher am Dach des Fahrzeuges montiert ist und jederzeit abgenommen werden kann, geführt werden. Einen noch rascheren Löschangriff als bisher ermöglichen ein Schnellangriffsverteiler mit einem 30 Meter langen B-Schlauch in Geräteraum 5 sowie ein Schaum-Schnellangriff mit einem 30 Meter langem C-Schlauch und fix installiertem Z2 Zumischer und einem Kombischaumrohr in Geräteraum 6.

Weitere Besonderheiten des RLFA 3000 sind die vollelektronische Fahrzeugsteuerung und -überwachung mittels Rosenbauer CAN BUS-und Logic Control System, eine Rückfahrkamera, eine 5 to Einbauseilwinde, der tragbare 13,6 kVA Stromerzeuger, ein Hygiene-Board zur Reinigung und Desinfektion direkt an der Einsatzstelle, ein Rettungsbrett (Spineboard), eine beschriftete Geräteablageplatzplane für Verkehrsunfälle mit Menschenrettung, ein C-Schlauchtragekorb oder ein mobiler Rauchverschluss für Wohnungsbrände, eine Verkehrsleiteinrichtung am Fahrzeugheck, ein Ex-Meter Messgerät, eine hochmoderne Wärmebildkamera, einen pneumatischen Hebekissensatz, 3 Stück Schutzanzüge der Schutzstufe 2, ein Hochleistungslüfter und ein Sprungretter. Die Geräteräume wurden dabei nach intensiven Überlegungen und dem Einfließen von etlichen Erfahrungswerten in der Bauphase so konzipiert, dass die jeweils notwendigen Geräte für die verschiedenen Einsatzspektren (zB. Brandbekämpfung oder VU-Menschenrettung) möglichst zusammengefasst eingebaut sind. Ebenso sind in der Mannschaftskabine sämtliche für den Atemschutztrupp benötigten Gerätschaften übersichtlich und zentral in einem Geräteturm gelagert. Viele Überlegungen zum Fahrzeugaufbau und der Innenausstattung erlauben ein jederzeit sicheres und ergonomisches Bedienen des Fahrzeugs und seiner Geräte.

Technische Daten

  • Fahrgestell: MAN TGM 18.280
  • Baujahr: 2009
  • Motor: 6-Zylinder Reihenmotor mit 280 PS
  • Antrieb: permanenter Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe, Längsausgleichssperre, sowie Differentialsperre für Vorder- und Hinterachse
  • Getriebe: 12-Gang automatisiertes Schaltgetriebe ZF Tipmatik
  • Radstand: 3.900 mm
  • Einsatzgewicht: 16.000kg
  • Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 18.000kg
  • Aufbauhersteller: Fa. Rosenbauer
  • Besatzung: 1 + 6

Ausstattung

  • Wassertank: 3.000 Liter
  • Schaumtank: 200 Liter
  • Einbaupumpe: Rosenbauer NH 30 (kombinierte Normaldruck-Hochdruckpumpe)
  • Pumpenleistung: 3.000 l/min bei 10 bar, 400 l/min bei 40 bar
  • Schaumzumischsystem: Fix Mix 3-stufig (0,5% / 1% / 3%) + Schaumschnellangriff über fix installierten Z2 Zumischer im Geräteraum 6
  • Schlauchhaspel: Schnellangriffshaspel mit 80m formstabilen Hochdruckschlauch
  • Seilwinde: 5 to Rotzler Treibmatic Fire 2-Gang
  • Lichtmast: 4 x 1.000 Watt
  • Tragbarer Stromerzeuger: Rosenbauer RS 14 (13,6 kVA)