12.11.2017 - Großbrand eines Gewerbebetriebs in Traun/St. Martin
Ort & Einsatzgrund
Großbrand in der Langholzstraße in Traun/St. Martin
Zeit
12. November 2017
Alarmierung um 17:25 Uhr
Einsatzende tags darauf in den Morgenstunden (folgt noch)
Fahrzeuge
KDO 1, KDO 2, KDO 3, RLFA 3000, SLFA 2000, DLK 23-12, TLFA 4000, LAST 1, LAST 2, LFB-A1
Einsatzleiter
ABI Oskar Reitberger jun., BI Richard Ehrmann, OBI Thomas Andexlinger
Kurzbeschreibung
Anfangs zu einem Brandverdacht durch eine Rauchentwicklung alarmiert, hat sich die Lage für unsere Einsatzkräfte rasch dramatisch zugespitzt. Bei der ersten Erkundung stellte man einen Brand im Bereich eines Aufzugsschachtes fest, dieser konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Das Feuer breitete sich jedoch unaufhaltsam durch die Zwischendeckenkonstruktion aus, eine Schüttung aus Styropor.
Es folgte eine Durchzündung und offene Flammen loderten bereits aus dem Dachbereich. Der Innenangriff wurde per Rückzug unterbrochen, die Kräfte am Außenangriff entsprechend umgestellt und verstärkt. Zudem wurde die Alarmstufe 2 ausgelöst und somit weitere Feuerwehren nachalarmiert. Schnell stand jedoch der komplette Dachbereich des Gebäudekomplexes in Vollbrand. Drei eingesetzte Drehleitern und etliche Löschleitungen pumpten dazu tausende Liter Löschwasser auf die meterhoch lodernden Flammen. Sehr starker Wind und Kälte erschwerten die Einsatzmaßnahmen zusätzlich, für die völlig durchnässten Einsatzkräfte kein leichtes Unterfangen.
Nahezu der komplette Dachbereich des Gebäudes und ein großer Lagerbereich sind komplett ausgebrannt und teils eingestürzt. Neun Feuerwehren (FF Traun, BTF Feurstein, FF Pasching, FF Hörsching, FF Leonding, FF Hart, FF Marchtrenk, BF Linz, BTF Nettingsdorfer Papierfabrik) sowie Polizei und Rotes Kreuz standen mit insgesamt rund 150 Einsatzkräften im Großeinsatz. Ebenso an der Einsatzstelle Bürgermeister Ing. Scharinger, AFK/BFK, Energieversorger, Wasserwerk, Pressevertreter und vor allem auch der KatZug des Roten Kreuzes Leonding, der heiße Verpflegung bereit stellte.
Während der Anfangsphase der Löscharbeiten war die Bundesstraße 1 aufgrund der starken Rauchentwicklung und Löschleitungen gesperrt, die Einsatzstelle wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Die Löscharbeiten dauerten rund acht Stunden, die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Vormittagsstunden um etwa 09:00 Uhr. Im Zuge des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann durch geborstenes Glas leicht verletzt. Personen waren zum Zeitpunkt des Brandes keine in Gefahr, die Anwohner im Bereich rund um den Brandort wurden aufgrund der Rauchentwicklung von der Polizei angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften für die beispiellose Unterstützung und Zusammenarbeit!