Feuerwehrfamilie nimmt würdigen Abschied von Kamerad Manuel Pum

Feuerwehrfamilie nimmt würdigen Abschied von Kamerad Manuel Pum

Drei Todesfälle im Dezember 2021 hatte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Traun binnen nur drei Wochen zu verkraften. Zwei Kameraden aus dem Reservestand im Alter von 86 und 65 Jahren haben für immer ihre Augen geschlossen, wenige Tage vor Weihnachten dann noch ein besonders junger Todesfall. In einem äußerst würdevollen und zugleich emotionalen Begräbnis nahmen der engste Familienkreis und die FeuerwehrkameradInnen aus Traun, Weichstetten und von der BTF Voest Abschied von unserem im erst 40. Lebensjahr verstorbenen Kameraden Manuel Pum.

Es war der gemeinsam abgestimmte Wunsch zwischen Feuerwehr und Familie, einem derart im Feuerwehrdienst aktiven und mitten im Leben stehenden Menschen auf würdige Weise „Danke und Leb Wohl“ zu sagen. Da der Begräbnisgottesdienst und die Urnenbeisetzung in Gallneukirchen stattfanden, musste vorab ein umfangreiches Konzept erstellt werden - hinsichtlich Ablauf der Trauerfeierlichkeiten, der Sicherstellung des Brandschutzes in Traun und speziell auch die Corona-Sicherheit. Die Trauerfeierlichkeiten bestanden aus einem Gottesdienst in der Kirche und dem anschließenden Trauerzug durch den Ort zum Friedhof. Geleitet wurde der Trauerzug von über 100 Kameradinnen und Kameraden, gefolgt von Manuel’s Urne im Korb unserer Drehleiter, der Trauerfamilie und zuletzt sämtlichen Trauner Feuerwehrfahrzeugen. Unter den Anwesenden waren auch der Bürgermeister der Stadt Traun Ing. Karl Heinz Koll und Landes-Feuerwehrkommandant LBD Robert Mayer, MSc.

"Manuel war von Kind auf durch und durch ein eingefleischter Feuerwehrmann, beruflich als auch freiwillig - immer da, bei allen beliebt und bekannt, ein äußerst erfahrener Feuerwehrmann mit enormen Wissensschatz. Dass dann ein aktiver Kamerad mit nur 39 Jahren aus dem Leben gerissen wird, war für mich und uns eines der schlimmsten denkbaren Ereignisse in der Feuerwehrlaufbahn. Daher war es uns ein Bedürfnis, jedem ein würdiges Abschiednehmen zu ermöglichen und einheitlich als große „Feuerwehrfamilie“ am Begräbnis aufzutreten.“ so Feuerwehrkommandant Oskar Reitberger jun.

Der Brandschutz in der Stadt Traun wurde am betroffenen Vormittag dankenswerterweise durch die FF Rufling im Trauner Einsatzzentrum und den Feuerwehren BTF Feurstein und FF-Rutzing sichergestellt. Hinsichtlich der Corona-Präventionsmaßnahmen wurde ein durchdachtes Sicherheitskonzept zusätzlich zur bestehenden Gruppeneinteilung erarbeitet – etwa mit Fahrzeugeinteilungen, gestaffelten Fahrzeiten, getrennten Treffpunkten und Aufenthaltsbereichen uvm.

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch der Familie waren einhellig – mit der Form der Trauerfeierlichkeiten wurde einem jungen Menschen ein ehrwürdiger und beeindruckender Abschied ermöglicht, die „Feuerwehrfamilie“ hat ihren Zusammenhalt und die Kameradschaft auch in schwersten Stunden bewiesen. Ein aufrichtiges Dankeschön gilt allen Beteiligten, die in der Planung und Durchführung der Vorbereitungsarbeiten, der Unterstützung der Familie, des Gottesdienstes, der Verkehrsführung, der Corona-Prävention, der Fotodokumentation uvm. mitwirkten und diese Verabschiedung zu einem derart würdigen Moment machten.

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Foto: Team Fotokerschi, Daniel Neulinger Foto: Team Fotokerschi, Daniel Neulinger Foto: Team Fotokerschi, Daniel Neulinger Foto: Team Fotokerschi, Daniel Neulinger Foto: Tabea Grace Kitzmüller Foto: Tabea Grace Kitzmüller  Foto: Oskar Reitberger jun. Foto: Tabea Grace Kitzmüller Foto: Tabea Grace Kitzmüller Foto: Tabea Grace Kitzmüller