Was unternimmt die Stadt Traun, wenn uns der Blackout erreicht - Vorsorge & Tipps

Was unternimmt die Stadt Traun, wenn uns der Blackout erreicht - Vorsorge & Tipps

Die Gefahr eines sogenannten Blackouts, also eines länger andauernden Stromausfalls ist realer denn je. Auch in Traun hätte dies von einer Sekunde auf die andere massive Auswirkungen auf unseren Alltag und unsere Infrastruktur. Grund genug, sich über dieses Thema zu informieren und es auch ernst zu nehmen. 

Was ist ein Blackout?
Ein Blackout ist ein großflächiger, länger andauernder Stromausfall, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber schwer vorhergesagt werden können.

Das österreichische Stromnetz ist Mitglied des europäischen Netzverbundes. Es ist ein sehr komplexes Stromnetz, welches immer öfter stabilisierende Eingriffe benötigt. Somit ist das Stromsystem anfälliger für Störungen geworden. Eine Großstörung kann sich innerhalb weniger Sekunden über weite Teile Europas ausbreiten. Ursachen dafür können sein extreme Wettererscheinungen, technische Gebrechen, Sabotage, terroristische Anschläge oder auch Cyberkriminalität u.v.m. Die Auswirkungen sind weitreichend, denn unser hochtechnisiertes Leben basiert auf einer ausreichenden Stromversorgung.

Worte unseres Bürgermeisters 
Geschätzte Traunerinnen und Trauner!

War bis vor einiger Zeit das mögliche Szenario „Blackout“ noch weitgehend unbeachtet, so rückt es immer mehr in den Fokus. Und das ist auch gut so. Es soll jedoch keinesfalls Panik oder Angst entstehen, denn wir wollen lediglich sensibilisieren und Sie anregen, vorzusorgen. Denn: Vorsorgen schützt vor Sorgen!

Wir als Stadt haben die Dringlichkeit und Notwendigkeit eines Notfallplans längst erkannt und arbeiten mit unserer Freiwilligen Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei und anderen Experten an einem weitreichenden Notfallplan. Doch es ist unerlässlich, dass jede einzelne Traunerin und jeder einzelne Trauner – SIE – selbst vorsorgen! Wir werden Sie auch kontinuierlich über unsere Medien über die weiteren Schritte bzw. den Ausbau unseres Notfallplans informieren.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Ihr Bürgermeister, Ing. Karl-Heinz Koll

Denken Sie an:

  • Licht, Heizung, Internet, Telefon, Kühlschrank u.v.m.
  • Die gesamten Informations- und Kommunikationsnetze fallen binnen kürzester Zeit aus.
  • Verkehrsleitsysteme und strombetriebener, öffentlicher Verkehr fallen aus.
  • Im Lebensmittelhandel fallen Kühlungen aus, Kassen stehen still, elektrische Türen funktionieren nicht mehr, auch Nachlieferungen sind nicht mehr möglich.
  • Die Wasserversorgung ist nicht überall gewährleistet.
  • Durch den Ausfall von Arztpraxen werden Krankenhäuser stark frequentiert sein. Hier gibt es für eine gewisse Zeit eine Notstromversorgung, mit zunehmender Dauer werden aber auch hier Probleme auftreten. Auch Apotheken stehen nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung.

Nur wer vorgesorgt hat, wird eine solche Situation möglichst unbeschadet überstehen!
Text- und Fotoquelle: Stadtarchiv Traun & Zivilschutzverband

Linktipp: 

 

Wasserwerk & Feuerwehr sichern die Trauner Wasserversorgung
Ein drohender Blackout ist mittlerweile in aller Munde. Die gesamte Wasserversorgung der Stadt Traun wurde daher kürzlich zu Testzwecken über eine Notstromversorgung betrieben. Die Stadt Traun hat dazu vor vier Jahren ein leistungsfähiges Stromaggregat für den städtischen Katastrophenschutz angeschafft, die Freiwillige Feuerwehr stellt dazu die Logistik und das nötige Know How bei.

Da natürlich regelmäßige Tests und Funktionsprüfungen für diesen Generator nötig sind, wurde kürzlich gemeinsam durch das Trauner Wasserwerk und die Freiwillige Feuerwehr die Trink- und Löschwasserversorgung über die Notstromversorgung betrieben – ohne Probleme und durchgehend auf konstantem Niveau, im Ernstfall auch über längere Zeit.

Feuerwehrkommandant Oskar Reitberger zeigt sich stolz: „Die Traunerinnen und Trauner können sich speziell hinsichtlich der Wasserversorgung für einen möglichen längeren Stromausfall, also „Blackout“, gewappnet sehen. Es ist zudem nicht selbstverständlich, dass sich eine Stadt und ihre Freiwillige Feuerwehr zusammen so engagiert für die Bevölkerung mit der Gefahr eines Blackouts auseinandersetzen. Unser Wasserwerk mit seinen MitarbeiterInnen leistet einen lebensnotwendigen Beitrag für das tägliche Leben, hier tragen auch wir gerne unseren Beitrag bei.