Die Tauchergruppe steht seit dem Jahr 1977 im Einsatz und setzt sich zur Zeit aus 11 Einsatztauchern zusammen. Die Auswahl und Ausbildung erfolgt nach strengen Richtlinien, welche österreichweit Anwendung finden. Alle zwei Wochen werden verschiedene Übungstauchgänge durchgeführt, um für alle Eventualitäten bestmöglich vorbereitet zu sein. Zusammen mit unserem Wasserdienst (Arbeitsboot, Schlauchboot, Zille) ist dies eine ideale Kombination für den Einsatz auf und in den vielen Gewässern in Traun und dem OÖ. Zentralraum.
Die 18 oö. Feuerwehrtauchgruppen sind übrigens in sechs Taucherstützpunkte gegliedert, die jeweils gemeinsam alarmiert werden können. Vor allem der Traun-Fluss mit dem Wasserkraftwerk sowie der Badesee Traun-Oedt und etliche Badeseen und mehrere Bäche in der nahen Umgebung zählen zum unmittelbaren Aufgabenspektrum der Feuerwehrtaucher. Aber auch die Donau, nahezu in ihrem ganzen Verlauf in Oberösterreich, zählt zum Ausrückbereich des Taucherstützpunktes 1, dem die Tauchergruppe Traun angehört. Die Gewässer haben meist Tiefen von wenigen Metern bis hin zu 20 Metern und bieten zumeist aufgrund der Begebenheiten nur wenig Sicht unter Wasser.
Die Trauner Feuerwehrtaucher rücken im Jahr zu durchschnittlich fünf bis zehn Einsätzen aus. Dies reicht von Personensuchen und Bergungen von Badegästen über Suchaktionen nach Personen im großen Au-Bereich entlang der Gewässer bis hin zu Güterbergungen aus Gewässern (zB. versenkte Tresore, Fahrzeuge etc.).
Erst im Jahr 2017 rutschten binnen zweier Tage zwei Fahrzeuge bei Glatteis in einen Bach und konnten nur mithilfe unserer Taucher wieder für eine Bergung vorbereitet werden. Weiteres kurioses Beispiel – eine Taschenlampe mit einem speziellen Hochleistungs-Akku fiel in einen Hausbrunnen, aufgrund der drohenden Umweltgefahr stieg ein Einsatztaucher in den 15m tiefen Brunnen, suchte und barg schließlich die Lampe. Linktipp zum Einsatzbericht
Die Ausrüstung unserer Feuerwehrtaucher besteht grundlegend aus einem Nass- und Trockentauchanzug, einem Tauchgerät mit 2 Lungenautomaten, 15-Liter-Tauchflaschen sowie einer Rettungs- und Tarierweste. Seit dem Jahr 2018 stehen uns auch drei Rollcontainer aus unserem Rollcontainer-System zur Verfügung (2 Stk. mit Tauchausrüstung, 1 Stk. mit Tauchzubehör). Diese werden in Kombination mit unserem LFA bzw. LAST 1 transportiert - letzteres ist bereits in der Ausführung des gesamten Fahrzeugs für die Nutzung ua. unserer Einsatztaucher geplant worden.
Hochmoderne Technik wie ein Schlauchtauchgerät mit seinem 30 Meter langen Versorgungsschlauch und die neue Unterwasserkommunikation - beides von der Fa. Interspiro - werden von unseren Einsatztauchern genutzt. Diese Geräte wurden angeschafft, um z.B. in beengten Behältnissen oder Bauwwerken Einsatztauchgänge durchführen zu können.
Aktuelle Berichte
- Übung im Oedter See - mit Fahrzeug im Wasser, Tauchern und Booten
- Zu Silvester nochmal ins Eis abgetaucht
- Neu: Schlauchtauchgerät & Unterwasserkommunikation
- Dringender Appell an die Bevölkerung - Rettung von Tieren im Wasser
- Neue Interspiro Schnelleinsatz- und Arbeitstauchgeräte - ein Detailbericht
- Bergung zweier Tresore aus dem Mühlbach
- Boote und Taucher üben gemeinsam auf der Traun
- Schnuppertauchen für Feuerwehr und Angehörige
- Bergung einer Taschenlampe mit Spezialakku aus Hausbrunnen
- Neue Interspiro Schnelleinsatz- und Arbeitstauchgeräte
Linktipp: Fa. Interspiro
