Einsatz- und Dienstbekleidung

Einsatz- und Dienstbekleidung

Die Einsatzbekleidung einer Feuerwehr ist mitunter die Lebensversicherung für denjenigen, der sie trägt. Daher gibt es unzählige verschiedene Varianten, mit welcher Bekleidung und Ausrüstung verschiedene Einsatzbereiche abgehandelt werden. Aber auch abseits vom Einatzgeschehen tragen wir eine Uniform in Form einer Dienstbekleidung. 

Seit dem Jahr 2016 nutzt auch die Freiwillige Feuerwehr das Standardmodell Einsatzbekleidung der oberösterreichischen Feuerwehren. Großen Wert haben wir jedoch schon immer auf ein einheitliches Erscheinen unserer Mannschaft im Einsatz als auch im Alltag gelegt. So ist jedes Mitglied auch mit einheitlichen dunkelblauen Poloshirts und Pullovern ausgestattet. Im Einsatzfall wird somit keine private Bekleidung getragen, mit welcher kontaminierter Schmutz nach Hause verschleppt werden könnte. 

Übrigens ist ein Teil unserer Einsatzbekleidung - wie etwa Poloshirts und Pullover - schon durch den Einkaufsprozess unserer Stadtgemeinde Traun nach dem FAIRTRADE-Standard zertifiziert.

Die seit kurzem oberösterreichweit einheitlich blaue Dienstbekleidung wird bei allen dienstlichen Anlässen im Feuerwehrdienst getragen, also beispielsweise bei einer Aus- und Fortbildung oder bei Veranstaltungen. Bei offiziellen Ausrückungen tragen wir die österreichweit einheitlich braune Dienstbekleidung

Beispiele unserer Bekleidung & Ausrüstung

Foto: Florian Kollmann

  

  

Schutzhelm Rosenbauer Heros Titan 
mit den zugehörigen Farbschemen nach Funktion; jeweils mit integrierter Helmlampe, Augenschutzvisier, Hitzeschutzvisier und Nackenschutz

Foto: Florian Kollmann Dienstbekleidung blau
  • schwarze Schuhe
  • Softshellhose schwarz mit Textilgürtel
  • graues Hemd oder Poloshirt
  • Softshelljacke blau
  • bei Bedarf mit schwarzer Kappe
Foto: Florian Kollmann  Dienstbekleidung braun
  • schwarze Schuhe
  • Uniformhose schwarz mit Leibriemen
  • weißes Hemd mit Krawatte
  • Uniformbluse braun
  • Kappe braun
  • Unsere Damen tragen zudem Rock, Strümpfe und Schuhe einheitlich
Foto: Florian Kollmann Persönliche Schutzausrüstung 
  • Poloshirt/Pullover
  • Einsatzjacke
  • Einsatzhose
  • Schutzstiefel
  • Einsatzhandschuhe
  • Schutzhelm mit Helmlampe
Foto: Florian Kollmann Technischer Einsatz 

Analog zur Standard-Einsatzbekleidung ergänzt durch

  • technische Handschuhe
  • bei Bedarf auch Einmalhandschuhe
  • eine Warnweste bei allen Arbeiten auf Verkehrsflächen 

Foto: Florian Kollmann Foto: Florian Kollmann

Einsatzleiter & Führungskräfte

Eine Einsatzleiter-Jacke gewährleistet sofortige Erkennbarkeit. Ein Einsatzleiter-Schlüsselbund und Funkgerät sind Grundausstattung, ein Messgerät kann diese ergänzen. Bei Atemschutzeinsätzen wird zudem das Hauptgerät der Atemschutzüberwachung ATE Genius getragen.

Gruppenkommandanten im Einsatz sind mit einem Funkgerät, Headset und Beleuchtung ausgestattet. Deren Helm hat eine silberne Rückbeklebung. 

Der Pflichtbereichskommandant trägt einen schwarzen Helm, die Kommandant-Stellvertreter einen roten Helm, Zugskommandanten gelb mit oranger Rückbeklebung.

Foto: Florian Kollmann Foto: Florian Kollmann 

Foto: Florian Kollmann Foto: Florian Kollmann

Atemschutztrupp 

Jeder Atemschutzträger führt eine hohe Anzahl von Geräten mit. Als eigener Schutz wird noch eine Flammschutzhaube verwendet. Neben dem Atemschutzgerät selbst ist er ausgerüstet mit

  • Wärmebildkamera
  • Feuerwehrgurt & Rettungsleine
  • Beleuchtung & Funkgerät
  • Kleinzubehör für Markierung etc.

Einsatzabhängig können zusätzlich Fluchtfiltermasken, Schlauchtragekorb, Rauchverschluss, ein TNT-Tool als Brechwerkzeug, ein Kleinlöschgerät, Rettungstrupptasche usw. mitgeführt werden. 

Fotobeispiele:

  • Atemschutztrupp im Löschangriff & zur Erkundung
  • Atemschutztrupp zur Menschenrettung & als Sicherungs- bzw. Rettungstrupp
© Florian Kollmann Einsatz von Motorsägen

Beim Einsatz von Motorsägen wird verpflichtend eine spezielle Ausrüstung aus Forsthelm, Handschuhen und Schutzbekleidung getragen. Dies kann je nach Einsatzart eine Schnittschutzhose sein, eine Schnittschutzjacke oder auch ein Schnittschutzoverall zum Unterziehen.

Derartige Schnittschutzbekleidung bietet verlässlichen Schutz - sollte die laufende Motorsäge damit in Berührung kommen, geht sie durch die Spezialfasern sofort außer Betrieb. 

© Florian Kollmann Gefährliche Stoffe - Schutzstufen 2 und 3

Schutzstufe 2 ist grundsätzlich flüssigkeitsdicht und beständig ausgelegt, während Schutzstufe 3 zusätzlich gasdicht ist. Je nach Stoffart und Einsatzort wird die Nutzung variiert. 

© Florian Kollmann Gefährliche Stoffe - Dekontamination

Jeder Feuerwehrmann im Gefährliche-Stoffe-Einsatz ist grundsätzlich mit Säureschutzhandschuhen ausgestattet. Der Dekontaminationstrupp ist weiters mit spezieller Schutzkleidung und leichtem Atemschutz ausgerüstet.

© Florian Kollmann

Hitzeschutz

Verschiedene Arten von Bekleidung ermöglichen die Arbeit in der Nähe von Feuer. Diese Art von Ausrüstung ist jedoch nicht für die direkte Arbeit im Feuer gedacht.